Die Armut in der Schweiz steigt seit 2014 kontinuierlich an. Die Corona-Krise hat die Armut in der Schweiz sichtbar und wieder zum Thema gemacht. Bereits vor Corona war jede sechste Person in der Schweiz von Armut betroffen oder lebte nur knapp über der Armutsgrenze.
Marianne Hochuli zeigt uns in ihrem Referat einen analytischen Blick auf die Schweiz. Es gibt immer mehr Menschen, die ihre Existenz mit Erwerbsarbeit nicht mehr sichern können – sie finden entweder gar keine Stelle oder arbeiten unter prekären Bedingungen mit zu tiefen Löhnen, zu kleinen Pensen und ohne soziale Absicherung.
Für die steigenden Wohnkosten und Krankenkassenprämien reicht das Haushaltsbudget nicht mehr aus. Der Zugang zu Bildung und Weiterbildung – eine grundlegende Voraussetzung, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können – ist nicht für alle gewährt. Die fehlenden Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren, verschärfen die Armutssituation zusätzlich.
Wie präsentiert sich die Situation im Kanton Solothurn? Wo soll eine wirksame Armutspolitik im Kanton Solothurn ansetzen?
Darüber diskutieren wir im Anschluss an das Referat auf dem Podium mit Mathias Binswanger, Ökonom, Regierungsrätin Susanne Schaffner und Marianne Hochuli von Caritas Schweiz. Moderiert wird das Podium von Peter Moor.