Die Armut steigt in der Schweiz seit Jahren an und die Corona-Krise hat die Ungleichheit zusätzlich verstärkt. Eine Schweiz ohne Armut ist aber möglich. Unterzeichnen Sie den Appell der Caritas!
Die Corona-Krise hat die Armut in der Schweiz sichtbar gemacht und verschärft. Bereits vor Corona war jede sechste Person in der Schweiz (1,3 Millionen Menschen) von Armut betroffen oder lebte nur knapp über der Armutsgrenze. Es gibt immer mehr Menschen, die ihre Existenz mit Erwerbsarbeit nicht mehr sichern können – sie finden entweder gar keine Stelle oder arbeiten unter prekären Bedingungen mit zu tiefen Löhnen, zu kleinen Pensen und ohne soziale Absicherung.
Für die steigenden Wohnkosten und Krankenkassenprämien reicht das Haushaltsbudget nicht mehr aus. Der Zugang zu Bildung und Weiterbildung – eine grundlegende Voraussetzung, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können – ist nicht für alle gewährt. Die fehlenden Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren, verschärfen die Armutssituation zusätzlich. Mehrere tiefgreifende wirtschaftliche, soziale und ökologische Krisen bedrohen den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
Der Zukunftsoptimismus, der die junge Generation in der Schweiz noch vor Kurzem prägte, schwindet auf besorgniserregende Weise. Immer mehr Menschen drohen mit den rasanten Veränderungen den gesellschaftlichen Anschluss zu verlieren.
Wir dürfen diesen Entwicklungen nicht tatenlos zusehen, sondern müssen der wachsenden Ungleichheit mit konkreten Massnahmen entgegentreten.